Woge Mark Twain

Ein gemeinschaftliches Wohnprojekt

Unsere Gruppe besteht aus 74 erwachsenen Mitgliedern und über 30 Kindern. Darunter sind Paare, Familien und Alleinstehende. Die verschiedenen Generationen werden durch unser gemeinsames Vorhaben und unsere gemeinsamen Ziele verbunden.

Generationenbegegnungen

Unsere Vorstellung von einem gemeinschaftsorientierten Leben ist, in einer vertrauten Umgebung unter Menschen einen Alltag zu teilen, in dem gegenseitige Unterstützung, Kommunikation, Anregung und vielfältige Aktivitäten möglich sind. Unsere Gruppe (45 Parteien) setzt sich aus jungen Familien mit über 30 Kindern, älteren Singles und Paaren zusammen. Wir gestalten das Zusammenleben durch gemeinsam aufgestellte Regeln, aber vor allem über informelle Begegnungen, bei der Arbeit im Garten und in der Werkstatt, bei Treffen und Aktivitäten im Gemeinschaftsraum und bei kulturellen Veranstaltungen.

 

Das Herz der gemeinschaftlichen Einrichtungen sind der Gemeinschaftsraum und der Gemeinschaftsgarten im Innenhof. Der Gemeinschaftsraum kann multifunktional genutzt werden. Er hat zwei Bereiche: ein „Wohnzimmer“ mit Küche und einen größeren Funktionsraum für unterschiedlichste Angebote. Die Außenanlage ist in verschiedene Bereiche gegliedert (u.a. schattige Ruheplätzchen, Kinderspielplatz, Beete) und durch einen barrierefreien Rundweg begehbar, was unserem Mehrgenerationenkonzept Rechnung trägt. Eine unserer Wohnungen ist als Sozialwohnung konzipiert und steht derzeit einer geflüchteten Familie zur Verfügung.

Altersvorsorge

Die Planung unseres Projekts, das von einer Gruppe von „jungen Alten“ initiiert wurde, ergab sich aus dem Bedürfnis, eine andere „Kultur des Alterns“ in der Praxis zu erproben. Wir wollen in einer Umgebung älter werden, die Anreize für Begegnung und für freiwilliges Engagement bietet und Aufgaben stellt, anstatt auf eine altershomogene Gruppe beschränkt zu sein. Darin sehen wir ein wesentliches Element von Lebensqualität im Alter. Natürlich gehört dazu auch, eine Brücke zwischen „Alt und Jung” zu schlagen und sich bei der Alltagsbewältigung gegenseitig Hilfestellung anzubieten. Weiterhin wollen wir flexible Versorgungsstrukturen aufbauen und haben dafür u.a. eine Wohnung für Pflegekräfte eingeplant.

Wohnprojekt-Kooperationen

Die Zusammenarbeit mit anderen Wohnprojekten auf dem Gelände in der Rheinstraße und in ganz Heidelberg ermöglicht einen intensiven Austausch und die gemeinsame Nutzung unterschiedlicher Angebote wie Fahrradwerkstatt, Umsonstladen, SoLaWi, Grillplatz, Werkstätten und Veranstaltungsräume.

 

In der Dachorganisation hd_vernetzt haben sich die Heidelberger Wohnprojekte zusammengeschlossen, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam nach außen aufzutreten, z. B. mit einem Mobilitätskonzept, das Ladestationen für E-Mobilität, Car Sharing und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen für die Rheinstraße umfasst. hd_vernetzt versteht sich darüber hinaus als Ansprechpartner für die Stadt Heidelberg im Bereich Gemeinschaftliches Wohnen.

 

Ein zentrales Anliegen ist uns die Einbindung in den neu entstehenden Stadtteil, die Kooperation mit dem Südstadtbüro, dem Stadtteilverein, dem Bezirksbeirat und den Netzwerken, Institutionen und Initiativen vor Ort.